by Friedrich Roeber (1819 - 1901)
Frau Sorge
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Frau Sorge, Frau Sorge, was will sie von mir? Ich bin ihr noch viel zu jung, Zu sonnig ist ihr und zu hell mein Quartier, Zu frei meiner Seele Schwung. Ist der Winter gekommen, das Feuer verzehrt, Und sitz' ich verdrossen allein, Dann mag sie sich kauern an meinen Heerd, Dann mag sie Genossin mir sein. Heut' blüht mir der Lenz noch und grün ist die Au, Es duftet der Wiesengrund, Mich grüßen verstohlen zwei Äuglein blau, Es küßt mich ein roter Mund. Ihr Lied, Frau Sorge, das singt sich nicht Bei Wein und Rosen im Mai, Drum geh sie mit ihrem finstern Gesicht, Frau Sorge, und laß sie mich frei.
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Confirmed with Friedrich Roeber, Lyrische und epische Gedichte, Fest- und Märchenspiele, Dritte, vermehrte Auflage, Leipzig: Jul. Baedeker, [1897], pages 12-13.
Text Authorship:
- by Friedrich Roeber (1819 - 1901), "Frau Sorge", appears in Lyrische und epische Gedichte, Fest- und Märchenspiele, in Liebe und Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Blasser , "Frau Sorge", op. 95 (Zwei Lieder für Bass mit Pianofortebegleitung) no. 2, published 1894 [ bass and piano ], Leipzig, Rud. Dietrich [sung text not yet checked]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Madame Sorrow", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2020-06-11
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