by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Die Lerche singt, der Kuckuck schreit
Language: German (Deutsch)
Die Lerche singt, der Kuckuck schreit, Krieg führt die ganze Welt, Es fängt nun an ein großer Streit In Wald und Wies' und Feld. Die Blumen streiten heftiglich, Wer wohl die schönste sei; Und nur die Rose denkt für sich: Das ist mir einerlei. Und auch die Vöglein streiten sich Um ihren Sang und Schall. "Was aber soll das kümmern mich?" So sagt die Nachtigall. Da mischet sich der Frühling drein: "Was," spricht er, "soll der Krieg? Der Nachtigall und Ros' allein Gebührt der Preis und Sieg." So laßt uns wie die Rose sein Und wie die Nachtigall! Bescheidne Herzen schön und rein, Die siegen überall.
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View text with all available footnotesConfirmed with the anthology Aus deutschen Lesebüchern: Dichtungen in Poesie und Prosa : erläutert für Schule und Haus, Erster Band, Vierte Auflage, Gera und Leipzig: Druck und Verlag von Theodor Hofmann, 1897, page 321.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Bescheidenheit siegt" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Carl Friedrich August Hering (1819 - 1889), "Frühling", op. 23 (Vier Lieder) no. 4, published 1858 [ voice and piano ], Leipzig, Kistner [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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