by (Elisabetha Cordula) Carolina von der Lühe, née Brandenstein (1754 - 1813)
Die unsichtbare Welt See original
Language: German (Deutsch)
Wenn im Hauch der Abend kühle
Hell der Tau am Halme bebt
Und mit sanfterem Gefühle
Jede Menschenbrust sich hebt:
Dann, o wie labend,
Dämmernd erhellt,
Weihst du den Abend,
Heimliche Welt.
Wenn in hohen Sterngefilden
Sich in ahnungs-voller Pracht
Neue Welten funkelnd bilden,
Goldglanz streuen durch die Nacht:
Still wie der Weihe
Heiligkeit, thront
Dann in der Bläue
Silbern der Mond.
...
Und der Geist vom Erdenschleier
Kaum gehalten, fliegt empor
Von dem Staub und fühlt sich freier,
Eilt schon der Vollendung vor.
Kommt aus der Höhe,
Hoffnung und Mut,
Wohl oder Wehe -
Alles ist gut.
Composition:
- Set to music by Karl Friedrich Zelter (1758 - 1832), "Die unsichtbare Welt", 1805, stanzas 1-2,4 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by (Elisabetha Cordula) Carolina von der Lühe, née Brandenstein (1754 - 1813), "Die unsichtbare Welt ", appears in Gedichte der Frau Elisa von der Recke ... herausgegeben von C. A. Tiedge. Mit Compositionen von Himmel und Naumann
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