by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold
Das Grab auf der Haide See original
Language: German (Deutsch)
Was stell'n sich die Soldaten auf? Was eilt das Volk so wild zu Hauf? Rosen blühen auf dem Heidegrab. Gar finster blickt der Kommandeur Hinab zum jungen Deserteur. Rosen blühen auf der Heide Grab. "Von einsam ferner Wacht entflohn' Wird nimmer dem Soldat Pardon. Hier wo Du kniest, hier wo Du stehst, Vom Leben Du zum Tode gehst." ""Zum Tode geht's, ich hab's gewußt; Lebt wohl ihr Brüder! Hier die Brust!"" ""Kommt zu der fernen Heimat ihr, Dann grüßt die Herzgeliebte mir."" ""Ich hatte auf der fernen Wacht, Herzinnig just an sie gedacht."" ""Da ging ein Wanderbursch vorbei, Der sang ein Lied von Lieb' und Treu."" ""Das Lied, es klang so wohlbekannt, Es war ein Lied vom Vaterland."" ""'s war jenes Lied, das sie mir sang, Als noch mein Arm sie oft umschlang."" ""Es klang so süß, ich hielt's nicht aus - Eh' ich's gedacht - war ich zu Haus'."" ""Das Lied, es hat's mir angetan, Schuld hat allein der Wandersmann."" ""Zum Tode geht's, ich hab's gewußt: Lebt wohl ihr Brüder! - Hier die Brust."" Still schweigend winkt der Kommandeur - Ein Jünglingsherz, es schlägt nicht mehr. Rings wird es still - Die Nacht beginnt; Mit Gras und Blumen spielt der Wind. - Rosen blühen auf dem Heidegrab.
Composition:
- Set to music by Wilhelm Heiser (1816 - 1897), "Das Grab auf der Haide", op. 30, published 1852 [ voice and piano ], Berlin, Schlesinger
Text Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold, "Das Grab auf der Heide"
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