by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858)
Venetianisches Gondlerlied See original
Language: German (Deutsch)
Es schwebet die Gondel auf schaukelnder Welle, Die Nacht ist so helle, So labend, so kühl. Drum folge mir, Liebchen! Allein und verschwiegen Im Kahn sich zu wiegen Ist Wonnegefühl. Den Deckel der Gondel befahl ich zu räumen, Um süßer zu träumen In fächelnder Luft. Nun werden uns spielend die Wogen umkräuseln, Die Zephyr' umsäuseln Mit würzigem Duft. Betrüge sich etwa ein Zephyrchen freier, Und risse den Schleier Dir weg von der Brust, Und wüßte verwegen ein Knie zu erhaschen, Verbotnes zu naschen In himmlischer Lust: Was kümmert's dich, Süße? Am Ruder behende Regt Toni die Hände Nach Ordnung und Pflicht. Du kannst einer Büste nicht sich'rer trauen, Er will's ja nicht schauen, Und schaut es auch nicht.
Composition:
- Set to music by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Venetianisches Gondlerlied", op. 82 (Vier Lieder) no. 3, published 1834 [ voice and piano ], Hannover. B. und Nagel
Text Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Venetianisches Gondlerlied"
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-07-01
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