by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901)
Language: German (Deutsch)
Der Abend ist gekommen,
Das Glöcklein ruft zur Ruh, --
Der Hirte mit den Schäflein
Zieht froh dem Dorfe zu.
...
Der Bauer treibt vom Felde
Die Kühe still nach Haus;
Die Mutter an dem Herde
Kocht schon den Abendschmaus.
Die Taube fliegt zum Schlage,
Das Huhn schläft schon im Stall; --
Ein Sternlein seh' ich blinken, --
Und still wird's überall!
Das Vöglein in dem Walde
Schlüpft müde in sein Nest;
Das Kindlein in der Wiegen,
Das schläft schon süß und fest.
Der Abend ist gekommen,
Das Glöcklein ruft zur Ruh,
Und Alles nah und ferne
Schließt müd die Augen zu.
Nur Gott der treue Hüter,
Der schläft und schlummert nicht,
Sein Aug' ist nie geschlossen,
Ist ewig wach und licht.
Er sendet tausend Engel
Wohl in der stillen Nacht,
Die halten bei den Frommen
Auf Erden treue Wacht.
Sie decken mit den Flügeln
Die Kindlein schützend zu,
Sie singen holde Träume
Und bringen süße Ruh!
Composition:
- Set to music by Karl August Kern (1836 - 1897), "Der Abend", op. 36 no. 37, published 1877, stanzas 1,3-9 [ vocal duet with piano ], from 60 Kinderlieder von G. Chr. Dieffenbach für 2 Singstimme mit leichter Pianofortebegleitung, no. 37, Mainz, Kunze's Nachf.
Text Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Der Abend", appears in Kinder-Lieder, in 3. Lieder und Bilder aus dem Menschenleben, no. 98
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2016-04-13
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