by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891)
Wiegenlied See original
Language: German (Deutsch)
Sachte will's dämmern, Mit seinen Lämmern Zieht schon der Mond an dem Himmel die Bahn; Müde vom Singen Vögelein schwingen Sich zu dem traulichen Neste hinan. Draußen den zarten Blümlein im Garten Fallen die schimmernden Äugelein zu. Horch, und die Glocken, Wie sie dich locken: Schlafe, mein rosiges Kindlein, auch du! Hörst du das Englein? Fächelt die Wänglein Dir mit den Flügelein leise zur Nacht; Hebt dich vom Pfühle, Trägt in der Kühle Dich in die himmlischen Gärten voll Pracht. Morgens dann wieder Fliegt's mit dir nieder, Legt dich behutsam in's Bettchen zurück, Daß beim Erwachen, Froh noch dir lachen, Kindlein, die Augen vor seligem Glück.
Note: in many older editions, the spelling of the word "Äuglein" becomes "Aeuglein", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Äuglein".
Composition:
- Set to music by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Wiegenlied", op. 282 (4 Lieder) no. 4, published 1873 [ soprano or tenor and piano ]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Wiegenlied", appears in Liederbuch, in 3. Hauslieder, no. 263
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