by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
Die Harrende See original
Language: German (Deutsch)
Hör' ich ein Vöglein singen, So stimm' ich sacht mit ein, Und hätte ich seine Schwingen, Ich bliebe nicht allein. Er hat mir nicht versprochen Die frohe Wiederkehr; Doch sagt mein Herzenspochen, Er bleibt nicht lange mehr. Das ist ein Blüh'n und Prangen, Da draussen in der Welt, Als wäre nun alles Bangen Auf ewig eingestellt. In's Herz wie Lenzgeläute Zieht lachend die Hoffnung ein: Noch heute wird er, noch heute In meinen Armen sein.
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 30.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Composition:
- Set to music by Robert Franz (1815 - 1892), "Die Harrende", op. 35 (Sechs Gesänge) no. 1, published 1861 [ voice and piano ], Breslau, Leuckart
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Die Harrende", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 27
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 75