by Georg Philipp Schmidt von Lübeck (1766 - 1849)
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Language: German (Deutsch)
Von allen Ländern in der Welt
Das deutsche mir am besten gefällt,
Es träuft von Gottes Segen;
Es hat nicht Gold noch Edelstein
Doch Männer hat es, Korn und Wein
Und Mädchen allerwegen.
Von allen Sprachen in der Welt
Die deutsche mir am besten gefällt,
Ist freilich nicht von Seiden;
Doch wo das Herz zum Herzen spricht,
Ihr nimmermehr an Kraft gebricht,
In Freuden und in Leiden.
Von allen Mädchen in der Welt
Das deutsche mir am besten gefällt,
Ist gar ein herzig Veilchen;
Es duftet, was das Haus bedarf,
Ist nicht, wie Rose, dornenscharf,
Und blüht ein artig Weilchen.
Von allen Frauen in der Welt
Die deutsche mir am besten gefällt,
Von inner und von außen;
Sie schafft zu Hause, was sie soll,
Die Schüffel und die Wiege voll,
Und sucht das Gluck nicht draußen.
...
Von allen Sitten in der Welt
Die deutsche mir am besten gefällt,
Ist eine feine Sitte;
Gesund an Leib und Geist und Herz,
zu rechter Zeit den Ernst und Scherz,
Und Becher in der Mitte!
Es lebe die gesammte Welt!
Dem Deutschen deutsch am besten gefällt,
Er hält sich selbst in Ehren;
Und läßt den Nachbar links und rechts,
Weß Landes, Glaubens und Geschlechts,
Nach Herzensluft gewähren.
Composition:
- Set to music by (Johann) Albert Gottlieb Methfessel (1785 - 1869), published <<1836, stanzas 1-4,6-7 [ voice, unaccompanied ], in Auswahl deutscher Lieder, Leipzig: Serig'sche Buchhandlung, song no. 18, pages 30 - 31
Text Authorship:
- by Georg Philipp Schmidt von Lübeck (1766 - 1849), "Deutsche Lied", appears in Lieder
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-02-22
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