by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872)
Wohlan! ich will wandern! Matches original text
Language: German (Deutsch)
Wolan, ich will wandern, Wolan denn, ich geh'! Schatz, such' dir 'nen Andern, Ich sag' dir ade! Mag länger nicht klagen Vergebliche Pein, Mag's länger nicht tragen, Dein Narre zu sein. Will wandern und singen Das Reich entlang. Meine Leier soll klingen So lieblichen Klang: Daß die Frauen mich grüßen - Du grüßtest mich nie! Daß die Mädchen mich küssen - Dann küsse wie sie! In Reim will ich bringen, Wie du mich gequält, Daß die Knaben es singen, Daß die Welt sich's erzählt! Sie sollen dich hassen, Du eisernes Herz, Sie sollen dich lassen In einsamem Schmerz! Dann such' dir nur Einen, Der so treu ist wie ich, Und findest du Keinen -- Schatz, rufe nur mich! Wär' ich weitweg von dannen, Tausend Meilen von hier, Will die Flüglein aufspannen, Will fliegen zu dir! Will dich halten und küssen, O du liebliches Kind, Und die Welt soll es wissen, Wie gut wir uns sind! Schatz, laß mich nicht wandern Nicht ziehen durch's Reich, Du find'st keinen Andern -- O rufe mich gleich!
Note: The word "Wolan" at the beginning of the first and second lines is usually modernized to "Wohlan."
Composition:
- Set to music by Heinrich Esser (1818 - 1872), "Wohlan! ich will wandern!", op. 14 no. 3, published 1845 [ voice and piano ], from Frühlingsliebe. Gedichte von R.E. Prutz, no. 3, Mainz, Schott
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Frühlingsliebe, no. 5
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