by August Schnezler (1809 - 1853)
Language: German (Deutsch)
Es rauschen die Wasser, es knarret die Säge, fern tönen des Hammers gewichtige Schläge; es dampfen die Höhen, da leuchtet der Strahl der sinkenden Sonne dem Wand'rer durchs Tal. O sag' mir, mein Herz, was bedeutet dein Pochen, dann wieder dein Stocken, als wärst du gebrochen? O Tränen, was tretet ihr wieder heraus? Wohl bleibt ihr nicht gern in dem brennenden Haus! Es rauschet das Wasser: Zu mir stürze nieder, ich kühle den Schmerz der ermattenden Glieder; Es knarret die Säge: Dir säg' ich ein Haus, da ruhst du zur froheren Wanderung aus. Da wandelt und singet durchs Wiesengefilde der lächelnden Müllerin Engelsgebilde. Sie singet ein Liedchen von silbernem Klang: Mein Herzallerliebster, wo weilst Du so lang'? Es dunkeln die Höhen, im Wand'rer wird's helle, versieget der Tränen verzehrende Quelle; es klappern die Räder: Herz, schlage frisch zu! Am liebenden Herzen, da findest du Ruh'!
Composition:
- Set to music by Johann Wenzeslaus Kalliwoda (1801 - 1866), "Im Thale", op. 54 (6 Gesänge für Sopran oder Tenor mit Pianoforte) no. 2 [ tenor or soprano and piano ]
Text Authorship:
- by August Schnezler (1809 - 1853)
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-07-13
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