by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831)
Beruhigung See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: FRE
Wo Wo der Mond mit bleichem Schimmer Durch der Kiefern Dunkel blickt; Wo um wildes Felsgetrümmer Sich die Efeuranke strickt; Wo des Nebels Todtenschleier Sich um Herbstgesträuche dehnt; Wo am trüben Erlenweiher Dürres Rohr im Winde tönt; Wo in schwarzen Alpenschlünden Dumpf der Bergstrom wiederhallt; Wo, ein Spiel den Abendwinden, Welkes Laub auf Gräber wallt. Da, da wandelt, von der Thoren Eitler Schimmerbühne fern, Schwermuth! der, den du erkohren, Unter Ahndungsträumen, gern. Da erfüllt ein stilles Sehnen Nach des Grabes Ruh' das Herz; Da ergießt in heissen Thränen Sich der Seele sanfter Schmerz, Und der Blick durchschaut die trübe Zukunft ruhig bis ans Grab, Und es ruft: Gott ist die Liebe! Jeder Stern auf sie herab.
Composition:
- Set to music by Karl Friedrich Zelter (1758 - 1832), "Beruhigung", 1796 [ voice and piano ], confirmed with a CD booklet
Text Authorship:
- by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831), "Beruhigung", appears in Wanderjahre in Deutschland (1784-1787)
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Apaisement", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2009-02-01
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