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by Christian Friedrich Heinrich Sachse (1785 - 1860)

Wohlauf, wohlan zum letzten Gang
 (Sung text for setting by C. Fink)
 See original
Language: German (Deutsch) 
Wohlauf, wohlan zum letzten Gang
Kurz ist der Weg, die Ruh' ist lang.
Gott führet ein, Gott führet aus;
Wohlauf, hinaus!
Kein Bleiben ist im Erdenhaus. 

Du Herberg' in der Wanderzeit,
Gehab dich wohl und laß dein Leid!
Schleuß nur getrost die Pforte zu!
Was trauerst du?
Dein Gast geht hin zur ew'gen Ruh'. 

Tragt ihn fein sanft ins Schlafgemach!
Ihr Lieben, folgt ihm segnend nach!
Hab' gute Nacht!  --  der Tag war schwül
Im Erdgewühl;
Hab' gute Nacht!  --  die Nacht ist kühl. 

Ein Festschmuck ist der Särge Tuch,
Ein Siegeszug der Leichenzug.
Triumph!  der Herr macht gute Bahn; 
Sein Kreuz voran  -- 
Das winkt und deutet himmelan. 

Ihr Glocken, tönt hochfestlich drein
Und lautet hell den Sabbath ein,
Der nach des Werktags kurzer Frist
Durch Jesum Christ
Für Gottes Volk vorhanden ist. 

O selig, wer das Heil erwirbt 
Und in dem Herrn, dem Mittler, stirbt!
O selig, wer vom Laufe matt,
Die Gottesstadt,            
Die droben ist, gefunden hat! 

Was suchst du, Mensch, bis in den Tod?
Du suchst so viel  --  und Eins ist Noth!
Die Welt beut ihre Güter feil;
Denk' an dein Heil,
Und wähl' in Gott das beste Theil. 

Was sorgst du bis zum letzten Tritt?
Nichts brachtest du, nichts nimmst du mit.
Die Welt vergeht mit Lust und Schmerz;
Schau himmelwärts!
Da wo dein Schatz, da sei dein Herz! 

Mit Gott bestell' dein Haus in Zeit,
Eh' dich der Tod an Todte reiht.
Sie rufen:  Gestern war's an mir:
Heut ist's an dir!
Hier ist kein Stand, kein Wohnen hier. 

Vom Freudenmahl zum Reisestab,
Aus Wieg' und Bett in Sarg und Grab.
Wann?  wie?  und wo?  ist Gott bewußt;
Schlag' an die Brust!
Du mußt von dannen, Mensch!  du mußt.

Da ist kein Sitz zu reich, zu arm,
Kein Haupt zu hoch, kein Herz zu warm;
Da blüht zu schön kein Wangenroth;
Im Finstern droht
Der Tod  --  und überall der Tod. 

12. Ach! banges Herz im Leichenthal, 
Wo ist dein Licht, dein Lebensstrahl?
Du bist's, Herr!  der mit Gottesmacht
Aus Gräbernacht
Das Leben hat ans Licht gebracht. 

Dein Trostwort klingt so hoch und hehr:  
"Wer an mich glaubt, stirbt nimmermehr."
Dein Kreuz, dein Grab, dein Auferstehn,
Dein Himmelgeh'n
Läßt uns den Himmel offen sehn. 

Wohl dem, der, Herr, mit dir vertraut,
Schon hier sich ew'ge Hütten baut!
Er sieht das Kleinod in der Fern' ,
Und kämpfet gern
Und harrt der Zukunft seines Herrn. 

Nun, Thor des Friedens, öffne dich! 
Hinein!  --  hier schließt die Wallfahrt sich.
Ihr Schlafenden im Friedensreich!
Gönnt allzugleich
Dem Staub ein Räumlein neben euch. 

Viel Gräber hier im Ruheport;
Viel Wohnungen im Himmel dort!
Bereitet ist die Stätte schon
Am Gnadenthron,
Bereitet uns durch Gottes Sohn.  

Sein ist das Reich mit Allgewalt.
Er zeugt und spricht:  "Ich komme bald."
Ja komm', Herr Jesu!  führ' uns ein, 
Wir harren dein;
Amen!  dein laß uns ewig sein!

Composition:

    Set to music by Christian Fink (1831 - 1911), "Wohlauf, wohlan zum letzten Gang", op. 10 (Zehn geistliche Lieder für gemischten Chor) no. 4 [ mixed chorus a cappella ], Winterthur: Rieter-Biedermann

Text Authorship:

  • by Christian Friedrich Heinrich Sachse (1785 - 1860), "Gesang während des Leichenzugs", appears in Gedichte, in Geistliche Lieder, in Begräbnißlieder

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This text was added to the website: 2020-09-13
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