by Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (1837 - 1898)
Achilleus' Grab See original
Language: German (Deutsch)
Es steht ein einsamer Hügel Nicht weit vom grossen Meer; Die Luft weht trauernd darüber Von Trojas Mauern her. Die Sonne, eh' sie versinket, Hält ein in ihrem Lauf Und legt aus glühenden Strahlen Den gold'nen Kranz darauf. Die Sterne lösen die Sonne Im ernsten Dienste ab Und halten treulich Wache An dem geliebten Grab'. Der Mond, voll Sehnsucht und Liebe, Deckt es mit Silberpracht Und harrt, ob der grosse Tote Da unten nicht erwacht. So zieh'n sie viel tausend Jahre Einförmig ihre Bahn; Doch bei dem Hügel am Meere Da halten sie immer an.
Composition:
- Set to music by Felix Paul Weingartner (1863 - 1942), "Achilleus' Grab", op. 89 no. 3, from Drei Gedichte von Elisabeth, Kaiserin von Österreich, no. 3
Text Authorship:
- by Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (1837 - 1898), "Achilleus' Grab"
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-04-10
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