by August Schnezler (1809 - 1853)
Auf der Reise zur Geliebten See original
Language: German (Deutsch)
Schmettere frisch, lieber Postillon,
Recht hell in dein funkelndes Erz!
Ha, wie durchzuckt mir der goldene Ton
Mit seligem Leben das Herz!
Ist nicht der Frühling aus eisiger Nacht
Wieder zum blühenden Leben erwacht?
Tausend Herolde
Hält er im Solde
Und vom Gebirg, aus dem Wald, aus dem Thal,
Ruft mir die Liebe: So komm doch einmal!
...
Schmettere frisch, lieber Postillon,
Und knalle zum Tacte recht laut,
Daß sie von Ferne dich kennet am Ton
Und gleich aus dem Fensterlein schaut!
Dann mit der Liebe beflügeltem Lauf
Eil' ich die zierliche Treppe hinauf --
Küsse um Küsse,
Herzensergüsse!
Aber mein Schwager, wie langsam bist du,
Wärst du verliebt, du führst eiliger zu!
Composition:
- Set to music by Gustav Adolph Hölzel (1813 - 1883), "Auf der Reise zur Geliebten", op. 92, stanzas 1,3
Text Authorship:
- by August Schnezler (1809 - 1853), "Auf der Reise zur Liebsten", first published 1846
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-02-04
Line count: 30
Word count: 170