by Franz von Kobell (1803 - 1882)
Das Lichtlein See original
Language: German (Deutsch)
Lag müde auf dem Lager, streckte die Glieder zur Ruh', sah dem freundlichen Brennen meines Lichtleins zu. Hatt' nicht lange zu brennen, wollt's doch einmal seh'n, wie's vielleicht beim Sterben mag dem Lichtlein geh'n. Und es währt nicht lange, trüb das Lichtlein brennt, brannte immer trüber, jetzt ist's wohl am End'. Jetzt ist es erloschen; nein, ein Fünklein wacht, glüht noch einmal heller, und dann ist es Nacht. Dieses Hellerglühen, als der Funke starb, war's, was mir mit Sinnen jene Nacht verdarb.
Composition:
- Set to music by Benedikt Randhartinger (1802 - 1893), "Das Lichtlein" [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by Franz von Kobell (1803 - 1882), "Das Lichtlein", appears in Gedichte in hochdeutscher, oberbayerischer und pfälzischer Mundart
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-03-27
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