by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891)
Language: German (Deutsch)
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Unbeachtet, tief im Wald, Wärest du verblühet bald, Schöne Blume, so wunderlicht, Wäre zu dir ich gekommen nicht. Ei, wie versteh'n wir uns, du und ich, Grüßen wir uns herzinniglich. Unbekannt und vergessen gleich mir Mußtest du blühen, Duften und glühen, Sah die Welt auch nicht nach dir. Ungesehen, tief im Wald, Wärest du entschwebet bald, Falter, hätt' in der grünen Nacht Ich nicht erspäht deine Zauberpracht. Weiß wohl, warum du so nahe ganz Zeigest mir deiner Flügel Glanz! Unbekannt und vergessen gleich mir Mußtest dein Leben Hold du durchschweben, Sah die Welt auch nicht nach dir. Ungehöret, tief im Wald, Wärest du verflogen bald, Hätt' ich nicht deines Lieds Getön', Vöglein, erlauscht o wie schön, wie schön! Weiß wohl, warum dein wonniger Gruß So durch das Herz mir schallen muß! Unbekannt und vergessen gleich mir Mußtest du singen, Ließest du's klingen, Sah die Welt auch nicht nach dir.
Composition:
- Set to music by Benedikt Randhartinger (1802 - 1893), "Tief im Wald"
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Tief im Wald", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 93
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This text was added to the website: 2022-10-24
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