by Gustav Eberlein (1847 - 1926)
Traum der Kindheit Matches base text
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Traum der Kindheit, niemals ausgeträumter, Niemals ausgesung'ner, schöner Traum. Meine Lippen beben, meine Seele zittert, Was ich denke, schreibe, weiß ich kaum. Ist dies noch das Thal, ist's noch dasselbe Weit gespannte blaue Himmelszelt? Blühst du, holder Frühling, blühst du wieder, Küssest wieder diese alte Welt? Rauscht ihr Wälder noch mit grünem Wipfel Ungekannte Sehnsucht in das Herz? Steigt ihr noch, ihr dunkeln Bergesgipfel, Dicht bewaldet, grünend himmelwärts? Ja ich gehe wieder jene Wege, Meiner Kindheit Pfade durch den Wald, Goldne Lichter spielen auf dem Stege, Führen mich mit magischer Gewalt. Wieder hebest du auf deine Flügel Meine Seele, hehre Phantasie, Breitest zaubrisch über Thal und Hügel Meiner schönen Heimath Poesie!
Composition:
- Set to music by Hermann Erler , "Traum der Kindheit" [ reciter, violin, and piano ], in: Aus eines Bildners Seelenleben. Plastik, Malerei und Poesie, Stuttgart, Berlin, Leipzig, Wien: Deutsche Verlags-Anstalt, [1892], pages 53-55
Text Authorship:
- by Gustav Eberlein (1847 - 1926)
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Dream of childhood", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2024-03-12
Line count: 20
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