Müllers Abschied Matches base text
Language: German (Deutsch)
Da droben auf jenem Berge, Da stehet ein goldnes Haus, Da schauen wohl alle Frühmorgen Drei schöne Jungfrauen heraus; Die eine, die heißet Susanne, Die andere Annemarei, Die dritte, die tu' ich nicht nennen, Die soll mein eigen sein. In meines Feinliebchens Garten, Da stehen zwei Bäumelein; Das eine, das trägt Muskaten, Das and're braun' Nägelein. Muskaten, die sind wohl recht süße, Braun' Nägelein, die sind gut; Ich wünsche nun meinem Herzliebchen, Ein'n frischen, fröhlichen Mut! Da unten im tiefen Tale, Da treibet das Wasser ein Rad, Das mahlet nichts denn Liebe, Vom Morgen bis Abend spat; Das Mühlrad, das ist nun zerbrochen, Die Liebe hat doch noch kein End', Und wenn sich zwei Herzlieb tun scheiden, So reichen's einander die Händ'. Ach Scheiden, ach, Scheiden, ach, Scheiden! Wer hat doch das Scheiden erdacht, Das hat mein jung frisch Leben Aus Freude in Trauer gebracht. Das Liedlein, das hat nun ein Ende, Es hat's wohl ein Müller erdacht; Den hatte des Ritters Töchterlein Vom Leben zum Sterben gebracht.
Note: this sung text appears to be derived from an old Volkslied and contains elements from Da droben in jenem Thale and Müllers Abschied.
Composition:
- Set to music by Max Joseph Winkler (1810 - 1884), "Müllers Abschied", op. 46 (Sechs Lieder für gemischte Stimmen) no. 3, published 1876 [ mixed chorus a cappella ], Eichstätt, Krüll
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2024-04-20
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