by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Auf dem Heerzuge See original
Language: German (Deutsch)
Das Käuzlein lass' ich trauern im Astloch Tag und Nacht; ich renn' aus Schanz' und Mauern ins off'ne Feld zur Schlacht. Ich pflüge mit dem Schwerte und schatze Stadt und Land. Das Glück ist mein Gefährte und reicht mir treu die Hand. Herr Bruder, lass uns wandern! Die Kost ist hier zu schlecht, bis wir dann auch den andern geschatzt und abgezecht. Und bin ich arm im Leben, so macht's mir keine Pein; es wächst mein Gut an Reben und heißt mich fröhlich sein. Wie's Blümlein auf den Auen schön wunderbar erblüht liebäugeln uns die Frauen ins Herz und ins Gemüt. Du schönster Schatz auf Erden, lass du dein Äugeln sein! Ob hint ich leben werde, das weiß nur Gott allein.
Note: in the penultimate line, "hint" is explained in the primary source by a footnote: "heint, diese Nacht" (this night).
Composition:
- Set to music by Leopold Lenz (1803 - 1862), "Auf dem Heerzuge", op. 38 no. 5, from Der Landsknecht unter Georg von Frundsberg. Ein Zyklus von 12 Liedern und Gesängen, gedichtet von Hoffmann von Fallersleben, no. 5
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Auf dem Heerzuge"
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2024-12-26
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