by Amalia von Helvig (1776 - 1831), as Amalia, Freün von Imhoff
Lob der Jugend See original
Language: German (Deutsch)
Glückliche Jugend, haben die Schmerzen feindlich dich noch nicht erreicht? Laster und Tugend, fremd deinem Herzen, scheint dir die Wahl zwischen beiden so leicht. Reue nicht kennst du, Zweifeln und Irren tief in befangener Brust! Hoffend entbrennst du, doch es verirren bald in dem Busen sich Jammer und Lust. Doch deine Leiden, alle dein Sehnen sind noch an Hoffnung so reich! Götter beneiden dir deine Tränen, wandeln sich, zärtliche Jugend, dir gleich. Liebliche Blüten duften und sprossen, schön von verborgener Flamme genährt; hat sie mit Wüten ans Licht sich ergossen, sind auch auf immer die Blumen verzehrt.
Note: in stanza 2, line 6, the last word ("Lust") is changed to "Schmerz" in Weber's score, which goes against the rhyme and the sense of the original, so we think it is a misprint.
Composition:
- Set to music by Bernhard Anselm Weber (1764 - 1821), "Lob der Jugend"
Text Authorship:
- by Amalia von Helvig (1776 - 1831), as Amalia, Freün von Imhoff, no title, appears in Die Schwestern auf Corcyra [a play], first published 1814
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2025-02-05
Line count: 24
Word count: 99