by Josef Hermann Hillischer (1825 - 1897), as Josef Hermann Hillisch
Freizügigkeit See original
Language: German (Deutsch)
Frei wie die Welle ist der Geselle. Wandert mit leichtem Blut, immer mit leichtem Mut, vogelfrei singend, gemsengleich springend. Frisch wie ein Fisch im Bach, kommt ihm kein Kummer nach; hat sich vor Schergen nicht zu verbergen, geht durch die ganze Welt, brauchet kein Reisegeld, denn wie die Welle ist der Geselle flüchtig und frei! Frei wie die Welle ist der Geselle. Quält ihn ein Meister sehr, nimmt er das Ränzchen her mit seiner Habe, greift nach dem Stabe, trollet sich lachend fort, sucht einen neuen Ort sich nach Gefallen; so macht er's allen Meistern im weiten Land, haltet nicht lange Stand, denn wie die Welle ist der Geselle flüchtig und frei! Frei wie die Welle ist der Geselle. Weist ihn ein Stadtvogt aus, macht er sich nichts daraus; Amt nicht und Kunden ist er verbunden, nicht Pension und Rang, nicht dem Familienzwang. Braucht nur zu eilen wenige Meilen, findet sein Brot zur Stund'; Handwerk ist gold'ner Grund, macht, wie die Wellen frei die Gesellen, flüchtig und frei!
Composition:
- Set to music by Heinrich Schnaubelt (1814 - 1871), "Freizügigkeit", op. 42 no. 11, published 1871 [ men's chorus a cappella ], from Lieder-Album für Männergesang, no. 11, Regensburg, Georg Joseph Manz
Text Authorship:
- by Josef Hermann Hillischer (1825 - 1897), as Josef Hermann Hillisch, "Freizügigkeit"
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Researcher for this page: Johann Winkler
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