by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
O stille dies Verlangen! See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein! Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Schon liegt die Welt im Traume, Blühet die duft'ge Nacht; Der Mond im blauen Raume Hält für die Liebe Wacht. Wo zwei sich treu umfangen, Da giebt er den holdesten Schein. O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! Du bist das süße Feuer, Das mir am Herzen zehrt; Ach, lüfte den Schleier, Der nun so lang' mir wehrt! Laß mich vom ros'gen Munde Küssen die Seele dir, Aus meines Busens Grunde Nimm meine Seele dafür - O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein, Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Die goldnen Sterne grüßen So klar vom Himmelszelt, Es geht ein Wehn und Küssen Heimlich durch alle Welt, Die Blumen selber neigen Mit Sehnsucht einander sich zu, Die Nachtigall singt in den Zweigen - Träume, liebe auch du! O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! Von Lieb' und Traum umfangen Wollen wir selig sein.
Composition:
- Set to music by Heinrich Schnaubelt (1814 - 1871), "O stille dies Verlangen!", op. 42 no. 13, published 1871 [ men's chorus a cappella ], from Lieder-Album für Männergesang, no. 13, Regensburg, Georg Joseph Manz
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Harry Joelson , Johann Winkler
This text was added to the website: 2007-05-09
Line count: 36
Word count: 159