by Friedrich von Lehr (1782 - 1854)
Language: German (Deutsch)
Our translations: DUT
Ein Echo kenn' ich, ist weit von hier, Wohl hundert mal tönet es wieder, Ein Tönen, wie wenn auf dem Alphorn bließ, Der Senn' von der Firne, so zart, so süß, Erstarben die Stimmen der Lieder. Ein Brünnlein kenn' ich, ist weit von hier, Aus schattiger Höhle es quillet; Da fließet ein Wasser so mild, so rein, Drin schaut man sich klar im lichten Schein, Den heißesten Durst es stillet. Ein Blümlein kenn' ich, ist nicht weit von hier, Blüht still und bescheiden in Frieden; Ein Blümlein ist es, so wunderschön, Ist Ros' und Lilie in einem zu seh'n, Und nimmer welken die Blüten. Ein Sternlein kenn' ich, ist weit von hier, Glänzt hell, wenn Himmel auch trübe; Viel tausend wallen darum die Bahn, Doch einem nur ist es zugetan, Gibt Licht ihm, Leben und Liebe. Ein Mägdlein kenn' ich, ist weit von hier, Ein Mägdlein voll göttlich Gemüte: Das ist das Echo, das Sternlein hell, Das ist des Brünnleins labender Quell, Das Blümlein mit himmlischer Blüte!
Composition:
- Set to music by Carl Maria (Friedrich Ernst) von Weber (1786 - 1826), "Er an Sie", op. 15 no. 6 (1808) [ voice, piano ]
Text Authorship:
- by Friedrich von Lehr (1782 - 1854), "Er an Sie"
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Hij tot haar", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2004-03-28
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