by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Zwei Könige sassen auf Orkadal Matches original text
Language: German (Deutsch)
Zwei Könige sassen auf Orkadal, Hell flammten die Kerzen im Pfeilersaal. Die Harfner sangen, es perlte der Wein, Die Könige schauten finster drein. Da sprach der eine: "Gib mir die Dirn'! Ihr Aug' ist blau, schneeweiss ihre Stirn." Der Andre versetzte in grimmem Zorn: "Mein ist sie und bleibt sie, ich hab's geschwor'n!" Kein Wort mehr sprachen die Könige drauf, Sie nahmen die Schwerter und stunden auf, Sie schritten hervor aus der leuchtenden Hall'; Tief lag der Schnee an des Schlosses Wall. Es sprühten die Fackeln, es blitzte der Stahl -- Zwei Könige sanken auf Orkadal.
Composition:
- Set to music by Charles Tomlinson Griffes (1884 - 1920), "Zwei Könige sassen auf Orkadal", A. 20 (c1905-10), published 1910 [ low voice and piano ]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Zwei Könige", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Two kings sat together in Orkadal", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "Two kings sat at Orkadal", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2005-10-12
Line count: 14
Word count: 95