by (Ferdinand August) Otto Heinrich, Graf von Loeben (1786 - 1825)
Die Sehnsucht See original
Language: German (Deutsch)
Der Jüngling jagt durch die Felsenkluft, Ihm brennen die Lippen, die Wangen, Und rastlos sucht er, und schaut, und ruft Kein Wesen enthüllt sein Verlangen. Die Echo gibt ihm sein Wort zurück, Doch flieht er ihr leeres Gewimmer; Die Ferne tritt nicht vor seinen Blick, Und höret den Bittenden nimmer! Er nimmt die Laute mit leiser Hand, Sein Busen wird weiter und freier, Und Himmelstöne, ihm unbekannt, Entlockt er der zitternden Leier. Und nicht mehr schweifet der Blick so wild, Die Qualen des Tiefsten entweichen; Er schaut der Fernen verklärtes Bild -- Nur kann er sie hier nicht erreichen!
Composition:
- Set to music by Karl Friedrich Ludwig Hellwig (1773 - 1838), "Die Sehnsucht", op. 3 (Sechs Lieder mit Begleitung des Pianoforte) no. 4 (1813) [ voice and piano ], Leipzig: bei C. F. Peters Bureau de Musique
Text Authorship:
- by (Ferdinand August) Otto Heinrich, Graf von Loeben (1786 - 1825), "Sehnsucht"
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-12-25
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