by Karl Johann, Ritter Braun von Braunthal (1802 - 1866)
An Sie am Klavier Matches original text
Language: German (Deutsch)
Pulse, höret auf, zu schlagen Durch den sturmgehobnen Busen, Horcht! sie opfert jetzt den Musen In der Tonkunst Heiligthum; Ihr Gedanken nur dürft wagen An mein Dasein mich zu mahnen, Nur ein formenloses Ahnen Öffne mir EIysium. Laß sie durch die Himmel gleiten Von der Erde diese Töne, Durch die Himmel der Camöne, Nicht die Erd' ist ihr Gebiet: Jeder Ton, entlockt den Saiten, Trag', wie aus Pirenens Quelle, Sich von Seele hin zu Seele Durch die Welten als ein Lied! Wie sie zittern, wie sie rauschen, Wie sie kosen, wie sie beben Diese Klänge durch mein Leben, Und mir gilt kein einz'ger Ton! Nur verborgen darf ich lauschen, Glauben nur, du würdest klagen Auch um mich, dürft ich dir sagen, Was ich nun gelitten schon.
Composition:
- Set to music by Louis [Ludwig] Spohr (1784 - 1859), "An Sie am Klavier", subtitle: "Sonatine für Pianoforte und Gesang", op. 138 (1848)
Text Authorship:
- by Karl Johann, Ritter Braun von Braunthal (1802 - 1866), "An Sie am Clavier", appears in Morgen, Tag und Nacht aus dem Leben eines Dichters, in 1. Morgen
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This text was added to the website: 2009-04-17
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