Language: German (Deutsch)
Und schau ich hin, so schaust du her, das macht mein Herz so schwer, so schwer; und schau ich her, so schaust du hin, das macht mir wirr den Sinn. O schau nur ein einzigs Mal, ein einzigs Mal, mitleidsvoll in meine Liebesqual! Und komm ich an, so gehst du weg, das setzt mein Herz in Schreck, in Schreck und will ich nach, so schiltst du laut, dass Alles nach mir schaut. O bleib nur ein einzigs Mal, ein einzigs Mal, tröstend steh'n bei meiner Liebesqual! Und spreche ich, so schweigt dein Mund, das sticht mein Herz so wund, so wund, und sag ich ja, so sagts du nein! Das macht mir große Pein. O sprich nur ein einzigs Mal, ein einzigs Mal, mitleidsvoll in meine Liebesqual! Und weine ich, so lachest du, das schnürt mein Herz so zu, so zu, und lächle ich, dann weinest du, das scheucht mir alle Ruh. O wein nur ein einzigs Mal, ein einzigs Mal, still und mild in meine Liebesqual! Doch, Hexlein, das ist ja dein Brauch gerade so bei Andern auch, und weil du mich am meisten fliehst, glaub' ich, dass du mir glüh'st. O glüh' nur ein einzigs Mal, ein einzigs Mal, licht und warm in meine Liebesqual!
Composition:
- Set to music by (Philipp) Friedrich Silcher (1789 - 1860), "Liebesqual"
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , Schwäbisches Volkslied
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Researcher for this page: Bertram Kottmann
This text was added to the website: 2007-12-01
Line count: 30
Word count: 207