by Franz Alfred Muth (1839 - 1890)
Der Schelm von Bergen See original
Language: German (Deutsch)
Zu Frankfurt im Römer Da geigt es und schwirrt, Da schwebet der Reigen, Da wogt es und wirrt; Es rauschet die Seide, Die Augen erglüh'n, Doch die schönsten der Königin Selber erblüh'n. ... Sie tanzet so fein, Die Blume der Blumen, Die Fürstin am Rhein; Ihr Ritter, der junge Mit goldenem Haar Er tanzet wie Keiner, Schaut Keiner so klar. ... "Herr Ritter, laßt seh'n, Ob gold'ne Haare Auch Liebreiz umweh'n." "Frau Königin, Eines Nur bitt' ich gar sehr, Erlasset es meiner Und Euerer Ehr'." "O Ritter, was will es, Der König befiehlt: Laßt sehen, welch Antlitz Sich wonnig entstiehlt!" Von Bergen der Henker! -- So schallet ein Schrei, O holt für ihn selber Ein Stricklein herbei! "Mein König, was hälf' es Der Königin fein? Laßt lieber mich selber Ein Ritter auch sein. Treu will ich Euch dienen In Tanz und in Streit, Kein treu'rer im Reiche In gar aller Zeit!" ... Der Königin sei's! Er schlägt ihn zum Ritter Des Streit's und des Mai's; Von Bergen der Ritter Sei dein Name von heut' -- Nun tanze und springe, So lang es dich freut!
Composition:
- Set to music by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Der Schelm von Bergen", op. 86 (Vier epische Gesänge) no. 4 (1874), published 1875 [ TTBB chorus ], Leipzig, Forberg; confirmed with a programme in Akademischer Gesangverein München: Gesangsunterhaltung, München: no publisher, 1875, third page [no pagination]
Text Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Der Schelm von Bergen", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 3. Erzählendes
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-11-18
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