by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif
Der lustige Trompeter See original
Language: German (Deutsch)
Dem Herzog von Weimar diente treu
Wohl ein Trompeter jung,
Dem macht' sein Schmettern viele Freud',
Er blies sich nicht genung.
Einst ließ sein Herr ihn rufen spät
Und trug ihm auf gar hold,
Daß er dem Fürsten in Schwarzburg traut
Neujahr anblasen sollt'.
Frisch schwang sich der Gesell aufs Pferd
Und sprengte in die Nacht,
Er hatte oft den gleichen Weg
Schon hin und her gemacht.
Und als er zum Kyffhäuser kam,
Der Wind der wehte her,
Er hielt und blies ein lustig Lied
Dem Kaiser Rothbart zur Ehr'.
Da kam die schönste Prinzessin getanzt
In feinem güld'nem Schuh,
Sie brachte ihm ein Kännlein Wein,
Ein silbern Trompetlein dazu.
...
Das hob er silbern an den Mund
Und blies sein schönstes Stück.
Und als er hin nach Schwarzburg kam
Und das Trompetlein wies,
Man bot ihm vieles Gold dafür,
Doch er davon nicht ließ.
Und als er heim nach Weimar kehrt',
Den Herzog stolz es macht,
Daß er dem Kaiser lobesam
Den Neujahrsgruß gebracht.
Er ließ ihm wirken einen Rock,
Wohl einem Herold gleich,
Daß er sein Kaiserliedlein stolz
Drommete durch das Reich.
Composition:
- Set to music by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Der lustige Trompeter", op. 141 no. 6 (1885), stanzas 1-5, 7-10 [ TTBB chorus ], from Aus fränkischen Landen, no. 6
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Der lustige Trompeter", appears in Gedichte, in Balladen und Romanzen [later, Romanzen und Balladen]
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