by Otto Eisenschitz (1863 - 1942)
Translation by Otto Eisenschitz (1863 - 1942)
Das erste Mal Matches base text
Language: German (Deutsch)  after the French (Français)
Schon ziemlich lange ist es her, da schnitt man mir die Kur gar sehr; ich war erst vierzehn dazumal, das erste Mal. Am Sonntag gings zu Tanz und Bier, ich stopft' ins Mieder Watte mir, denn ich war glatt, ach, wie ein Aal das erste Mal. Da war's auch, als den schönen Franz ich sah zum erstenmal beim Tanz im hellen schwülen, grossen Saal das erste Mal. Ganz schüchtern nähert' er sich mir und lud mich ein mit viel Manier: «Verlassen wir jetzt das Lokal das erste Mal. » Die Luft war lind, der Mond schien hell, es rieselt' klar ein frischer Quell, im Busche schlug die Nachtigall, das erste Mal. Er flüstert gar so inniglich mit süssem Ton: «Ich liebe Dich.» Es klang so sanft sentimental Das erste Mal. Dann schloss er in die Arme mich und drückte bebend mich an sich, sein heisser Kuss war fast brutal das erste Mal. Die Sinne taten mir vergehn, und ruhig liess ich es geschehn. Ach Gott, mir blieb ja keine Wahl das erste Mal. Seitdem ist vieles schon passiert, hab' mich für manchen int'ressiert, doch liebt' ich nie so ideal wie's erste Mal.
Composition:
- Set to music by Franz Lehár (1870 - 1948), "Das erste Mal", 1906, from Die Gebe zog vorüber, no. 2
Text Authorship:
- by Otto Eisenschitz (1863 - 1942)
Based on:
- a text in French (Français) by Otto Eisenschitz (1863 - 1942) [text unavailable]
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
This text was added to the website: 2008-03-15
Line count: 36
Word count: 192