by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Die Rose
Language: German (Deutsch)
Ich habe den Wind und die Wolke gefragt: Warum doch blüht die Rose noch nicht? Ich hab' es der Sonne mit Schmerzen geklagt: Warum entziehst du der Rose dein Licht? Ich bin in den Garten gegangen so oft: Rose, so sieh doch, Alles ist grün! Ich habe gewünscht und verlangt und gehofft: Möchtest du, Rose, doch endlich erblühn! Und laubiger wurde der Garten und dicht: Rose, wo bist du? scholl es zu ihr. Die Rose vernimmt's, was die Nachtigall spricht, Schüchtern erblüht sie und blüht nun auch mir. O sänge die Nachtigall immer ihr Lied, Würde die Rose blühen noch heut. Die Nachtigall schwieg und die Rose verschied, Ach! und mein Sehnen ist wieder erneut.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Die Rose", appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben, in Jugend und Mannesjahre [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Georg Wilhelm Rauchenecker (1844 - 1906), "Die Rose", 1878, published 1878 [mixed chorus a cappella], from 6 Lieder für gemischten Chor, no. 1. [text verified 1 time]
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2008-04-04
Line count: 16
Word count: 115