by Robert Reinick (1805 - 1852)
Jetzt weiß ich's Matches original text
Language: German (Deutsch)
Jetzt weiß ich, warum es mir nirgend gefallt
Als einzig allein in dem grünen Wald!
- Juchheisa, juchhe, in dem grünen Wald! -
Da treibt mich's, wie närrisch zu jauchzen und singen,
Als sollt' mir die Kehl in dem Halse zerspringen.
Die Leute, die sagen:
Ich wär' ein Narr;
Thu' nichts darnach fragen!
Bin ein lustiger Vogel, - und das ist wahr.
Und daß es die Wahrheit, das weiß ich genau,
Denn gestern, da kam eine steinalte Frau,
- Juchheisa, juchhe! krumm, runzlich und grau! -
Die hat mir's gesagt: daß vor tausend von Jahren,
Eh' noch meine Seel' in dies Antlitz gefahren,
Im Walde leibhaftig
Ein Vogel ich war,
Und stürbe wahrhaftig
Als ein lustiger Vogel, - und das ist wahr!
Doch war da noch Eines, das wissen ich wollt',
Da war meine Alte zum Kuckuck getrollt!
- Juchheisa, juchhe, zum Kuckuck getrollt! -
Drum frag' ich es euch nun, ihr seid ja so weise:
Ob einst ich ein Spatz, oder Lerch', oder Meise?
Doch meint ihr, ich wäre
Ein' Nachtigall gar,
Dank' schön für die Ehre!
Bin ein lustiger Vogel, - und das ist wahr!
Composition:
- Set to music by Julius Tausch (1827 - 1895), "Jetzt weiß ich's", op. 6 (Sechs Lieder) no. 1, published 1862 [ low voice and piano ], Düsseldorf : Wilh. Bayrhoffer
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Jetzt weiß ich's", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2009-01-28
Line count: 27
Word count: 179