by Robert Reinick (1805 - 1852)
Falsche Bläue Matches original text
Language: German (Deutsch)
Ich hab' in das blaue Meer geschaut, Ich hab' dem blauen Meer vertraut; Ein klarer Himmel lag darein Mit mildem Stern- und Mondenschein, Das hat mich arg betrogen! - Ich warf mich tief in das Meer hinein, Es war kein klarer Himmel drein, Nur wilde, falsche Wogen. - War Alles, Alles erlogen! Ich hab' in den blauen Himmel geschaut, Ich hab' dem blauen Himmel vertraut; Er war so hell, er war so rein, Eine strahlende Sonne brannte drein, Das hat mich arg betrogen! - Die Sonne, sie brannte heiß und schwer, Viel Wolken hat sie um mich her Und böse Wetter gezogen. - War Alles, Alles erlogen! Ich hab' in zwei blaue Augen geschaut, Ich hab' zwei blauen Augen vertraut; Sie schienen fromm, sie schienen rein, Ich schaute lang' und tief hinein, Das hat mich arg betrogen! Ihr heller Glanz ward arge Gluth, Ihr klarer Spiegel wilde Fluth, Die hat mich hinabgezogen. - War Alles, Alles erlogen!
Composition:
- Set to music by Julius Tausch (1827 - 1895), "Falsche Bläue", op. 6 (Sechs Lieder) no. 2, published 1862 [ low voice and piano ], Düsseldorf : Wilh. Bayrhoffer
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Falsche Bläue", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten, first published 1844
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Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2009-01-28
Line count: 27
Word count: 152