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Im Garten
 (Sung text for setting by K. Zelter)
 See base text
Language: German (Deutsch) 
Hör' ich das Pförtchen nicht gehen?
Hat nicht der Riegel geklirrt?
Nein, es war des Windes Wehen,
Der durch diese Pappeln schwirrt.
Sie konnte mir kein Wörtchen sagen,
Zu viele Lauscher waren wach;
Den Blick nur durft' ich schüchtern fragen,
Und wohl verstand ich was er sprach.
Leis' schleich ich her in deine Stille,
Du schön belaubtes Buchenzelt,
Verbirg in deiner grünen Hülle
Die Glücklichen dem Aug' der Welt!

Hat's nicht gerauscht an den Gattern?
Hört ich nicht drehen am Schloß?
Nein! Es war des Vogels Flattern,
Der zum Neste raschelnd schoß. 
Dass ja die Menschen nie es hören,
Wie treue Lieb' uns still beglückt!
Sie können nur die Freude stören,
Weil Freude nie sie selbst entzückt.
Die Welt wird nie das Glück erlauben,
Als Beute wird es nur gehascht,
Entwenden musst du's oder rauben,
Eh dich die Missgunst überrascht.

Hör ich nicht läuten die Schelle?
War's nicht die Tür, die klang?
Nein, es war nur die Forelle,
Die im Weicher sic plätschernd sprang.
Leis auf den Zehen kommt's geschlichen,
Die Stille liebt es und die Nacht,
Mit schnellen Füßen ist's entwichen,
Wo des Verräters Auge wacht.
O schlinge dich, du sanfte Quelle,
Ein breiter Strom um uns herum,
Und drohend mit empörter Welle
Verteidige dies Heiligtum.
Note: this text is made up of pieces from the following poems by Schiller: Das Geheimnis and Die Erwartung. Some small sections may be by Zelter or someone else.

Composition:

    Set to music by Karl Friedrich Zelter (1758 - 1832), "Im Garten"

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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

This text was added to the website: 2009-04-15
Line count: 36
Word count: 210

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