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by Friedrich Güll (1812 - 1879)

Hört nun einmal an, und denkt, wie der Geier das Fischlein fängt
 (Sung text for setting by W. Taubert)
 See original
Language: German (Deutsch) 
Das Fischlein schwimmt im Weiher
Herum um einen Strauch,
Und oben fliegt der Geier,
Der hat ein scharfes Aug. 

Das Fischlein denkt: "In Lüften,
Da ist es gar so schön,
Wo so viel Blumen duften 
In Thälern und auf Höh'n.

Da unten in den Fluten,
Da ist es starr und kalt; 
Ich will mich drum gemuthen
Und aufwärts fliegen halt."

Da schwingt es sich und schwänzelt
Und plätschert recht nach Lust;
Es springt empor und tänzelt,
Wie ein Tanzmeister just.

Das Fischlein in dem Weiher,
Es schaut nicht auf und um,
Sieht oben nicht den Geier,
Und wie er kreist herum.

Das Fischlein, froh und munter,
Möcht' immer noch hinauf.
Der Geier schießt herunter 
Und sperrt den Schnabel auf.

"O Unheil und o Jammer,
Daß ich dich jetzt erst seh'!
Wie thust mit deiner Klammer,
O Geier mir so weh!"

Nun ist's verschwunden,
Der Geier trägt es fort;
Wär's lieber blieben unten
Im kühlen, sichern Ort!

Drum merk' dir's wohl mein Bübchen,
Und du mein Mädchen auch:
Wenn ihr nicht bleibt im Stübchen,
So kommt der Geier auch.

Composition:

    Set to music by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Hört nun einmal an, und denkt, wie der Geier das Fischlein fängt", op. 95 no. 9, published 1854 [ voice and piano ], from Klänge aus der Kinderwelt, Heft V, no. 9, Berlin, Bahn

Text Authorship:

  • by Friedrich Güll (1812 - 1879), "Hört nur einmal an und denkt, wie der Geier das Fischlein fängt", appears in Kinderheimath in Liedern

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Researcher for this page: Melanie Trumbull

This text was added to the website: 2009-09-09
Line count: 36
Word count: 179

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