by (Karl Anton Bernhard) Friedrich von Kurowski-Eichen (1780 - 1853)
Leichter Sinn Matches base text
Language: German (Deutsch)
Wer nährt im Herzen frohen Mut, der ist auch groß und reich. Ein leichter Sinn, ein leichtes Blut macht Menschen Göttern gleich. Nicht Sorge zehrt die Stunden fort und gibt dem Busen Harm, führt doch kein Fleh'n, kein Zauberwort das Glück in unser'n Arm. In Dunkel hüllt die Zukunft sie mit weiser Güte ein; zu späh'n und forschen plagt's mich nie, ich müsst' sonst töricht sein. Und dünkt' ich mich wohl gar zu klug durch Kunst und Gaukelei, dem Wunsch zu g'nügen, der Betrug ließ nie mich froh und frei. Nur der vergang'nen Zeiten Lust vergönnet sei ein Platz, dass mein Gedächtnis in der Brust nur häuf' der Freuden Schatz. Verweht sei jede dunkle Spur des Übels, das mich traf, das Böse aber schlumm're nur den ew'gen, ew'gen Todesschlaf. Unwandelbar doch bleib' der Sinn, den es in mir geweckt, es anzuschau'n als Geistgewinn, nur lass nichts ungeneckt. Mein Element ist Gegenwart, sie steig're meine Kunst, und was ihr heil'ger Schoß bewahrt, vergönnt mir ihre Gunst. Nur fordert sie den Kennerblick, das Gute zu erschau'n und zu erkaufen Seelenglück durch Güte und Vertrau'n.
Composition:
- Set to music by Friedrich Oestreich (1800 - 1840), "Leichter Sinn", published [1817] [ voice and piano ], from Lieder und Gesänge mit Begleitung des Pianoforte , no. 16, Leipzig: Im Commission der Dykischen Buchhandlung; Leipzig: Gedruckt bei Breitkopf und Härtel
Text Authorship:
- by (Karl Anton Bernhard) Friedrich von Kurowski-Eichen (1780 - 1853)
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-08-23
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