by Wilhelm (Adolph Ferdinand) Förster, Dr. (1797 - 1847), as Kastor
Language: German (Deutsch)
Hernieder schwebt die holde Nacht
In ihrem dunklen Kleide
Und führt der goldnen Sterne Pracht,
Wie Schäflein auf die Weide.
Der Mond als Wächter hingestellt,
Hat sich ein Sternlein zugesellt,
Das funkelt immer in hellem Schimmer!
Es schläft schon alles auf der Flur
Und ruht von Tages Mühen,
Zu meinem stillen Lager nur
Will keine Ruhe ziehen.
Das Auge müd und kummerwach
Dem holden Sternlein sieht es nach,
Das funkelt immer in hellem Schimmer!
...
Zu seinem klaren milden Schein
Fühl' ich mein Herz gezogen
Und seh' von allen nur allein
Nach ihm zum Himmelsbogen.
Doch ewig bleibt der holde Stern
Dem Herzen nah, dem Auge fern
Und funkelt immer in hellem Schimmer!
Und so auch du geliebtes Licht
In meinem dunklen Leben!
Zu dir darf auch sich anders nicht
Der Sehnsucht Blick erheben.
Du bleibest wie der holde Stern
Dem Herzen nah, dem Auge fern
Und funkelt immer in hellem Schimmer!
Composition:
- Set to music by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Nachtgruß", op. 79 (Gesänge und Lieder von Förster, Göthe und Pulvermacher für eine Sopran, Mezzo-Sopran, Tenor oder Bariton-Stimme mit Begleitung des Pianoforte) no. 7, published [1832], stanzas 1-2,4-5 [ voice and piano ], Leipzig: Bei C. A. Klemm
Text Authorship:
- by Wilhelm (Adolph Ferdinand) Förster, Dr. (1797 - 1847), as Kastor, "Nachtgruss"
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