by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Es schleicht ein zehrend Feuer Durch mein Geblüt; Mein Schatt' ist mir nicht treuer Als diese Pein. Ich höre die Stunden ziehen Trüben Gesichts; Sie kommen, weilen, und fliehen -- Und ändern nichts. Der Sommer kommt gegangen, Mir ist's wie Traum; Am Busch Wildröslein hangen, Ich acht' es kaum. Es schlagen die Nachtigallen Im Wald und Flur; Laß schallen, laß verhallen! Was geht's mich an? Ich fühle nur das eine In meinem Sinn: Daß ich von dir, du Reine, Geschieden bin. Mein Schatt' ist mir nicht treuer Wie diese Pein; Und zehrend schleicht das Feuer Durch mein Gebein.
; Schachner: "flieh'n"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
Composition:
- Set to music by Anton Kappeller (1802 - 1877), "Meiden", published 1871 [ medium voice and piano ], from Fünf Lieder für eine mittlere Singstimme mit Begleitung des Pianoforte, no. 2, Wien, Haslinger
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Meiden"
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This text was added to the website: 2011-04-05
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