by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873)
Rastlos
Language: German (Deutsch)
Ich ruh' nicht in den Nächten, Ich ruh' nicht an den Tagen; Es treibt mich ohne Rasten, Durch Berg und Thal zu jagen. Da seh' ich schwarze Wolken Wild durch die Lüste fliegen, Da seh' ich die dunkeln Lande Gespenstisch verworren liegen. Da hör' ich der Vögel Lieder Schmerzlich und schreiend schallen, Da seh' ich Trauerblumen Von blühenden Bäumen fallen. Und düstre Schattengestalten Verfolgen mich durch die Räume, Wahnsinnig machen den Kopf mir Verwilderte wüste Träume. O könnt' ich noch einmal sehen Die tiefen frommen Augen, Und Frieden, Seligkeit, Segen Aus ihrem Himmel saugen!
Confirmed with Dichtungen eines Rheinischen Poeten von Wolfgang Müller von Königswinter, Erster Band, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1871, page 68
Text Authorship:
- by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873), "Rastlos", appears in Dichtungen eines Rheinischen Poeten, in 1. Mein Herz ist am Rheine: Liederbuch, in 3. Melodien [author's text checked 1 time against a primary source]
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Set in a modified version by Heinrich August Marschner.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2021-02-15
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