by Robert Maurmeier (1862 - 1931)
Der Wirtin Junges Töchterlein
Language: German (Deutsch)
Der Wirtin junges Töchterlein ist doch ein liebes Kind, in ihrem Kopf zwei Äugelein, wie klare Brünnlein sind. Sie ist so schlank als wie ein Reh und wie die Schwalbe flink; wenn ich das Kind von Weitem seh', dann freut's mich, dass ich trink'. Der Wirtin junges Töchterlein ist eine Zauberfee, und ihrer Äuglein klarer Schein macht froh mein Herz und weh. Von purem Gold in ihrer Hand däucht mir der Krug von Zinn; dann herrsch' ich über Volk und Land, weil ich ein König bin. Frau Wirtin, Eurem Töchterlein sagt, dass sie von mir lass! Schon gährt's in mir wie junger Wein, bald sprengt's, ich fürcht', das Fass. Und Liebe bricht, trotz Reif und Spund, in mächt'ger Flut sich Bahn, weil sie behext mich alle Stund, müsst Ihr zum Sohn mich ha'n.
Text Authorship:
- by Robert Maurmeier (1862 - 1931), "Der Wirtin Junges Töchterlein" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Robert Maurmeier (1862 - 1931), "Der Wirtin Junges Töchterlein", first performed 1909 [voice and piano], from Drei Landknechtslieder, no. 1. [text verified 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2014-05-25
Line count: 24
Word count: 133