by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849)
Fitne's Sehnen
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Wo schweifst Du, Turan, noch in tiefer Nacht Im Staub des Weges? Ach, in tiefer Nacht Wacht einsam Fitne. Wacht einsam, Dein verlangend, Stürmender; Und suchtest sonst doch Frieden so gern An Fitne's Herzen. Wo ist nun das Gluthverlangen, Das aus Deinen Blicken strahlend Mich mit Allgewallt [sic] durchdrang, Als ich bebend Dir in's Auge schaute, Als den Arm an meine Brust ich preßte, Der die Glückliche im Sieg errang?-- Turan, Deine Fitne schmachtet, Schmachtet, glüht, und lechzt nach Dir nur, Und Du bleibst, wie Sand der Wüste, Starr bei ihrer Liebe Glühn. Turan, ruft dich mein Verlangen, Turan, ruft mein stummer Jammer, Ruft mein Schmerz und meine Klage Dich zu Fitne nicht zurück? -- Meine Thränen sind vertrocknet An der heißen Gluth des Herzens; Meine Seufzer, meine Klagen Schwinden in die öde Nacht.
Confirmed with Bilder des Orients von Heinrich Stieglitz, Erster Band, I. Arabien, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1831, pages 18-19.
Text Authorship:
- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Fitne's Sehnen", appears in Bilder des Orients [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Fitne's Sehnen", op. 140 no. 6, published 1849 [ voice and piano ], from Bilder des Orients von H. Stieglitz [II], no. 6, Leipzig, Kistner [sung text not yet checked]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Fitne's longing", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2015-07-12
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