Winterlied
Language: German (Deutsch)
Ich glaub' ich habe gar geträumt, von Lenz geträumt auf dieser Heide, wo alles trauert, start und säumt, im Wintergrau'n, im Winterleide, die Flur ist weiß, der Sturmwind tost, es träumt kein Baum in diesen Räumen, du armes Herz, auch ohne Trost, laß du auch sein dein buntes Träumen. Ich glaub' ich habe gar geweint, geweint, rings um die Flur, die weiße, wie töricht Aug' war das gemeint, es wird die Träne ja zu Eise! Es weint ja keine Quelle mehr und keine Blume weint ihr Sehnen, du armes Aug, so tränenschwer, auch du laß' stocken deine Tränen.
Text Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Jan Bedřich Kittl (1806 - 1868), "Winterlied" [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: John Versmoren
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 98