by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901)
Des Schäfers Morgenlied
Language: German (Deutsch)
Früh Morgens treibt der Schäfer Die Schäflein in das Thal, Die alten und die jungen, Sie folgen allzumal. Noch glänzt der Thau im Grase Im Morgensonnenschein,-- Der Himmel wölbt dort oben Sich blau und tief und rein. Die Morgenglocken klingen, Es schallt der Vöglein Chor, Und betend schaut der Schäfer Zum Himmel hoch empor. Und wie er nun die Lerche Sich aufwärts schwingen sieht, Wie sie in sel'gem Jubel Zum Himmel trägt ihr Lied,-- Da dringet und da schwinget Sich auch aus seiner Brust Ein Lied hinauf zum Himmel Voll Andacht und voll Lust. "Aus meines Herzens Grunde Sag' ich dir Lob und Dank In dieser Morgenstunde, Dazu mein Leben lang!" Kein Mensch hat [es]1 vernommen Des Schäfers Morgenlied, Das mit der Vöglein Singen Zum Himmel aufwärts zieht. Doch Gott hat's all gehöret,-- Der Morgenglocken Klang, Der Vögel frohen Jubel, Des Schäfers Morgensang!
K. Kern sets stanzas 1-5, 7-8
Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 95
1 Typo in published poem: "er" instead of "es"Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Des Schäfers Morgenlied", appears in Kinder-Lieder, in 3. Lieder und Bilder aus dem Menschenleben, no. 86 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl August Kern (1836 - 1897), "Des Schäfers Morgenlied", op. 36 no. 34, published 1877, stanzas 1-5,7-8 [vocal duet with piano], from the collection 60 Kinderlieder von G. Chr. Dieffenbach für 2 Singstimme mit leichter Pianofortebegleitung, no. 34, Mainz, Kunze's Nachf. [text verified 1 time]
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2016-04-13
Line count: 32
Word count: 144