by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866)
Hammermeisters Töchterlein
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Die Hämmer pochen rings herum, Es kräuselt schwarzer Rauch, Nur in der Teufe ist es stumm, Doch nicht im Herzen auch. Da braus't es wie im Hammer drin, Mit gar gewalt'gem Schlag, Ob ich nun in der Teufe bin, Ob ich nun über Tag. Des Hammermeisters Töchterlein, Mit Wangen frisch und roth, Die hat mein Herz nur ganz allein Gebracht in solche Noth. Kein Röslein ist so hold erblüht, Kein Schwan wie sie so weiß, Die Esse selbst im Hammer glüht Nicht wie ihr Aug' so heiß. Ach, wär' ich doch gekommen nie In dieses stille Thal, Denn überall nur seh' ich sie, Nur sie zu meiner Qual. O Hammermeisters Töcherlein Du weißt nicht was gescheh'n, Bald werd' ich fern dem Hammer sein, Und fremde Wege geh'n, Doch du wirst walten nach wie vor, Und wünschen nichts zurück, Nicht ahnend, daß ein Herz verlor In dir sein ganzes Glück.
Confirmed with Aus der Teufe. Bergmännische Dichtungen von Dr. Johann Nep. Vogl, zweite vermehrte Auflage, Wien: Verlag von Carl Gerold's Sohn, 1856, pages 43-44
Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Hammermeisters Töchterlein", appears in Aus der Teufe. Bergmännische Dichtungen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- possibly by Adolf Müller, sen. (1801 - 1886), "Hammermeisters Töchterlein" [voice and piano] [ sung text verified 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The foreman’s daughter", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2016-06-27
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