by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880)
Heimfahrt
Language: German (Deutsch)
Schaukelt mich, ihr grünen Wellen, spielend nach der Heimath zu; wo die sanften Hügel schwellen, ruht die Liebe, lockt die Ruh. Lebet wohl, ihr alten Höhen, Felsenstirnen, öd und wild; mild, wie Geister der Erinn'rung, leuchtet fernher euer Bild. Warum in dem niedern Hüttchen lebt der Älpler still vergnügt? Weil das treuste Weib ein Bübchen lächelnd auf den Armen wiegt. Nicht an Bergen, nicht an Thälern, nicht an Osten, nicht an West, hängt die Seele und der Segen; an den Menschen hängt er fest. Denn die Erd' ist allerwegen liebevoll, sich selber gleich; aber Liebe giebt den Himmel und den Himmel gebt ihr euch. Gaukle Schifflein, durch die Wellen, Dank dir holde Schifferin! Und der Lufthauch schwellt die Segel an's geliebte Ufer hin.
Confirmed with Allgemeines deutsches lieder-lexikon: oder, Vollständige Sammlung aller bekannten deutschen Lieder und Volksgesänge in alphabetischer Folge, Dritter Band N-V, Leipzig, Verlag von Gustav Thenau, Druck von C. H. Hossfeld, 1847, number 1607, page 80.
Text Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880), "Heimfahrt" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Eduard Tauwitz (1812 - 1894), "Heimfahrt", op. 10 (Vier Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte) no. 4, published 1839 [ voice and piano ], Breslau, Leuckart [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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