by Otto Julius Bierbaum (1865 - 1910)
Gebet des geschienten Ritters im Felde
Language: German (Deutsch)
Herr Gott im Himmel, hör mich an! Sitzend muß ich beten, weil ich nicht knieen kann, Und auch die Hände falten, Das kann ich nicht; Ich muß die Lanze halten Zur Brust mir dicht. Nun höre, was ich bete, Lieber Gott und Herr: Zu Bette liegt die Grete, Der macht nit schwer; Sie will ein Kind mir bringen, Mägdlein oder Sohn: Das laß du wohl gelingen, König auf deinem Thron! Sonst hab ich nichts zu beten, Ich muß im Felde stehn,-- Nur das mit Grethen Laß wohl geschehn.
Authorship
- by Otto Julius Bierbaum (1865 - 1910), "Gebet des geschienten Ritters im Felde", written 1901 [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive)
- by Ottmar Gerster (1897 - 1969), "Gebet des geschienten Ritters im Felde", published 1943 [male voice and piano], from Fünf Lieder, no. 5, Schott (Mainz) [ sung text not yet checked against a primary source]
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2018-10-01
Line count: 18
Word count: 88