by Eduard Kreuzhage (1874 - 1956)

Frühlingsankunft
Language: German (Deutsch) 
Frühling ist wiedergekommen, 
Droben der Himmel ist blau, 
Schwalben kommen gezogen, 
Plätschernde Quellen wogen 
Durch die grünende Au. 
Und der Wind 
Leis und lind 
Weckt die Blumen und Knospen geschwind. 

Sieh, wie der Sonne Strahlen 
Freundlich vom Himmel glühn; 
Alles wecket ihr Schimmer, 
Und sie rastet nimmer, 
Bis der Welt erst grün. 
Frühlingszeit, 
Weit und breit 
Bringst du Leben und Freudigkeit.  

Ja, kein Berg ist so hoch, 
Und kein Thal ist so tief, 
Und kein Herz so erfroren, 
Das nicht wiedergeboren 
Frühling zum Blühen rief. 
Höhen und Thal 
Grünen zumal, 
Und in der Brust glüht der Liebe Strahl. 

Und mein Herz, du alleine 
Trauerst noch kalt in der Brust? 
Auf, verbanne die Klagen, 
Juble auch du in den Tagen 
Seliger Frühlingslut. 
Thal und Hain, 
Sonnenschein, 
Blumen und Lieben, Alles ist dein. 

Confirmed with Gedichte [von Ed. Kreuzhage], Münster: Coppenrath'sche Buch- und Kunsthandlung, 1861, pages 42 - 43. Appears in Gott, Natur und Liebe.


Authorship:

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):


Researcher for this text: Melanie Trumbull

This text was added to the website: 2021-07-22
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