by Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769)
Dein Wort, Herr, ist geschehen
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Dein Wort, Herr, ist geschehen, Zur Heimath soll ich gehen; So führe mich dahin. Geh mit, ich will dich fassen; Ich werde dich nicht lassen, Bis ich von dir gesegnet bin. Willst du mit mir noch ringen, Bis du mich heim wirst bringen, So ringst du nicht als Feind. Mit Weinen und mit Bitten Wird leicht mit dir gestritten; Du segnest wenns genug geweint. So sieh denn meine Thränen, Und sprich mir unter denen Auch deinen Segen ein. Ich werde dich nicht lassen; Gib Kraft, dich fest zu fassen. Wer dich hält, wird gesegnet sein. Du warst ja für die Deinen Auch selbst versucht im Weinen, Im Blutschweiß rangest du; Daher kanns uns gelingen, Im Flehn mit Gott zu ringen; Du führst auch segnend himmelzu. Ach! segne mich mit Leben, Mit Gnade, mit Vergeben, Mit Gut, das ewig freut; Mit Glaubenstrost, mit Lieben, Mit Hoffnung und mit Trieben Von deinem Geist der Herrlichkeit. Auch wenn ich soll erblassen, Will ich dich doch nicht lassen; Ich hänge mich an dich, So läßt du mirs gelingen, Auch durch den Tod zu dringen, Da segnest du mich ewiglich.
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Confirmed with Philipp Friedrich Hiller, Geistliche Lieder, ed. by Karl Christian Eberhard Ehmann, Stuttgart: Evangelische Büdcherstiftung, 1858, song no. 987, page 598.
See also Ich will Dich, Herr, nicht lassen! .
Authorship:
- by Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769), no title, appears in Geistliche Lieder, in Sterblieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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