by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865)
Berglied
Language: German (Deutsch)
Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Auf sicherm Felsen stehen, Die Welt zu Füßen sehen Umtobt nicht, noch umstoben, Im milden Sonnenschein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Ich höre nur frohlocken Die Früh- und Abendglocken Aus Thalen grün umwoben Von Wald und Saat und Wein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Ich seh' die Flüsse gehen Im Glanz zu blauen Seen, Die Alpen hoch erhoben Erglüh'n im Purpurschein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn: Von aller Welt geschieden Mit mir im tiefen Frieden, Zu fühlen und zu loben Den lieben Gott allein. Ich bin so gern hieoben, Möcht' stets hieoben seyn! Das selige Behagen Auf Bergen will uns sagen: Einst aus der Welt gehoben Gehn wir zum Himmel ein.
Confirmed with Abraham Emanuel Fröhlich, Gesammelte Schriften, zweiter Band: Lieder, Frauenfeld: A. Reimmann, 1853, pages 128 - 129. Appears in Heimatliche Lieder.
Authorship:
- by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Berglied", appears in Heimatliche Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Theodor Fröhlich (1803 - 1836), "Berglied", op. 13 (Lieder im Volkston für vier Männerstimmen) no. 10, published 1834 [ four-part men's chorus a cappella ], Berlin: Gustav Bethge [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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